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Wie werde ich ein besserer Content Creator: 5 nützliche Tipps [Der ultimative Guide 2024]

Fast die Hälfte aller Abiturientinnen und Abiturienten in Deutschland können sich eine Karriere als Creator vorstellen (Umfrage Creator Economy Mai 2023).

Die Creator Economy wächst stetig an, Content Creation ist längst mehr als nur Hobby.

Ein Blick auf die Zahlen und Statistiken beweist dies eindrücklich:

200 Mio.

Creator weltweit

Weltweit identifizieren sich etwa 200 Millionen Menschen als Creator. Davon betrachten sich rund 66 Mio., also ein Drittel, als Vollzeit-Creator. Von 2021 bis 2023 hat sich die Anzahl Creator mehr als verdreifacht.

> 100'000

Creator Einnahmen

Laut dem Creator Earnings Report 2023 überschreiten 13 Prozent der befragten Creator 100’000 Dollar jährlich. Zwei Drittel der Einnahmen stammen dabei aus Markenpartnerschaften.

450 Mrd.

Creator Economy

Die Creator Economy ist aktuell 232 Mrd. Euro gross. Der Markt für die Erstellung digitaler Inhalte wächst rasant an und wird gemäss Goldman Sachs bis 2027 seine Grösse auf ca. 450 Mrd. verdoppeln. 

Möchtest du auf den Schnellzug der Creator Economy aufspringen oder dich als aktiver Creator weiterentwickeln?

Wir bieten dir 5  wertvolle Tipps, um dein Potenzial als Content Creator voll auszuschöpfen.

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Tipp 1: Definiere deine Nische

Eines vorweg: Eine Nische resp. ein Thema als Creator zu definieren heisst nicht, dass du ausschliesslich und für immer nur zu diesem Thema etwas posten darfst. Viel mehr ist es wichtig eine “Homebase”, ein Kernthema zu definieren, zu welchem du hauptsächlich Content erstellen willst. 

«Die beste Nische ist das Themengebiet, welches dein Feuer entfacht»
Tarcisi
shortly Creators

1.1 Was genau ist eine Nische?

Eine Nische im Bereich Content Creation ist ein Themengebiet, welches eine bestimmte Zielgruppe anspricht. Die Grösse einer Nische kann dabei stark variieren von sehr spezifisch bis sehr allgemein. 

Hier sind drei Beispiele erfolgreiche Creator, welche alle ihre Nische perfekt gefunden und getroffen haben:

Fitgreenmind

Nische: Vegane Rezepte

Maya Leienbach hat innert wenigen Jahren über 3.5 Mio. Instagram Followers generiert mit Reels zu veganen Kochrezepten.

Herr Anwalt

Nische: Rechtsthemen

Herr Anwalt kombiniert informative Rechtsthemen mit Unterhaltung und ist einer der reichweitenstärksten deutschen Creator.

Miss Excel

Nische: Microsoft Excel

Mit nützlichen Excel Tipps und Inhalten generiert sie dank Kursen siebenstellige Jahresumsätze.

1.2 Wie wähle ich die richtige Nische?

Populäre vs. kleinere Nischen (Creator Earnings Report 2023)

Um die richtige Nische zu definieren, haben wir drei zentrale Erfolgsfaktoren definiert:

Der wichtigste Erfolgsfaktor für deine Nische nennt sich “Deine Leidenschaft”. Du kannst die perfekte Nische finden mit riesigem Potenzial und grossen monetären Aussichten, wenn dich das Thema aber wenig interessierst und du dafür nicht brennst wird es dir langfristig auch keinen Erfolg bringen. 

Erfolgreiche Creator vereint nämlich immer eines ganz besonders: Man spürt, dass sie für ihr Thema brennen. Überlege dir also immer zuerst, ob dir deine Nische auch Spass macht und ob es dir am Herzen liegt.

Eine interessante Statistik dazu vom Creator Earnings Report 2023, bei der gefragt wurde, was für Creator am wichtigsten ist, kam folgendes raus:

42% ist es am wichtigsten den besten Content zu kreieren, den sie können

33% ist es am wichtigsten mit der Audience zu connecten

13% ist es am wichtigsten eine Community aufzubauen

12% wollen von der Contenterstellung primär Geld verdienen

Chancen und Potenziale bieten sich besonders in weniger gesättigten Themenbereichen an. Falls ein Bereich bereits von vielen reichweitenstarken Creator bespielt wird, hast du meist nur eine Chance, wenn du dich noch weiter im Thema vertiefst. Statt dass du dich auf die “Lifestyle” Nische konzentrierst, kannst du dich auf eine Nische wie z.B. “Upcycling Mode” fokussieren.

Nicht alle Nischen bieten das gleiche Profitpotenzial. Die Einnahmen von Creators variieren je nach Branche. Der Creator Earnings Report 2023 zeigt auf, dass trotz ihrer Beliebtheit die Kategorien “Lifestyle” und “Fashion” im Vergleich zu spezialisierteren Nischen wie “Tech” oder “Business” relativ niedrigere Einkommensmöglichkeiten bieten.

Als angehender Vollzeit-Creator solltest du. bereits früh planen, wie du Einkommen generieren kannst – 59 Prozent aller neuen Creator (weniger als 1 Jahr Erfahrung) haben noch keine Einnahmen erzielt . Denke aber zuerst daran deine Community aufzubauen, nur so kannst du später auch monetarisieren.

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Tipp 2: Fokussiere dich auf deinen Content

Hast du deine Nische definiert, solltest du nun deinen kompletten Fokus auf den Content legen.

Primär gilt, wer kontinuierlich starke Inhalte produziert und damit die richtigen Personen erreicht, wird langfristig als Content Creator Erfolg haben. Grundsätzlich hängt also der ganze Erfolg eines Creators von seinem Content ab. 

Wir haben für dich drei Dinge zusammengestellt, welche zentral sind für die Optimierung deines Contents:

2.1 Finde die richtigen Hooks für deine Nische

Wer bereits ein wenig Content erstellt hat wird schnell merken, wie wichtig eine starke Hook ist. Die Hook ist der Aufhänger deiner Inhalte, bei einem Video sind es die ersten Sekunden. Eine Hook kann visuell, auditiv oder textbasiert (im Idealfall alles zusammen) sein, um die Aufmerksamkeit von Beginn weg zu fesseln.

Es gibt Creator, die sämtlichen Content den sie tun mit ein und derselben Hook kreieren. Denn wenn du einmal merkst, dass eine Hook funktioniert, solltest du dies unbedingt weiter nutzen und optimieren. 

Hier einige erfolgreiche Beispiele, wie Hooks eingesetzt werden:

Auch bei Kochrezepten spielt die Hook eine zentrale Rolle. Gibt es eine bessere Hook als direkt das köstliche Resultat zu zeigen? Wohl kaum, denn genau das macht Creator maxxpane regelmässig bei seinen Kochrezepten. Dabei ist er nicht allein, die meisten Rezept- und Kochvideos auf TikTok, welche hohe Reichweiten erzielen, starten mit dem Endergebnis (dem Gericht). Das hookt die Audience sofort und man will wissen, wie man zu diesem Endresultat gelangt. 

Die Hook, welche dem Musiker und Creator Connor Price, bisher die grössten Reichweite gegeben hat ist folgender gesprochener Text: “I’m gonna spin this globe and wherever my finger lands I’m gonna find an artist from that country to collaborate with me on a song”

Eine speziell lange Hook, welche aber unfassbar gut die User fesselt um sich das Video anzuschauen. Das Video erhielt dabei 73.4 Millionen Aufrufe. Doch damit nicht genug, Connor hat natürlich weitere Videos mit derselben Hook erstellt und stets millionenfache Aufrufe generiert.

Der Creator Qris ist das perfekte Beispiel dafür wie man funktionierende Hooks nutzen kann für zusätzliche Reichweite.

Der erste Hook, welcher für virale Videos sorgte war “Ich hab XY (in diesem Fall: die Polizei) gesehen und habe gefragt, ob ich ein kostenloses Video drehen darf”. Diese Hook hat er für Videos mit der Polizei, im Krankenhaus und für eine Dönerbude verwendet und stets hohe Reichweiten damit erzielt. 

Eine zweite starke Hook von Qris ist folgende: “Ich würde euch hier ein Video drehen von eurem XY (hier: Dönerladen), der einzige Haken ist: Du musst das Drehbuch schreiben.” Auch dieses Format nutzte er in zahlreichen Videos und es funktioniert ebenso sehr gut.

2.2 Experimentiere mit Content-Formaten

Neben dem ausprobieren von verschiedenen Hooks, solltest du unbedingt auch mit Content-Formaten experimentieren. Hast du einmal ein Format für dich entdeckt, welches gut funktioniert und Reichweite mit sich bringt, solltest du dieses Format unbedingt weiter bespielen und ausweiten. Scheu dich dabei nicht funktionierende Formate von anderen Creator zu kopieren und in deinem Stil umzusetzen. 

Hier einige Beispiele für erfolgreichen Content-Formaten:

Creator Peter Bolliger hat bereits mehrere Content-Formate erfolgreich umgesetzt. Eines davon ist “Heute ist Tag X von 30 , wo wir 30 Sachen machen, welche wir noch nie gemacht haben” – mit diesem Format konnte Peter 30 Kurzvideos machen und hatte so ein Format gefunden, was User:innen begeisterte und was sie dazu bewog ihm zu folgen um die nächsten Teile des Formats zu sehen. Die Hook ist bei jedem Video wieder eine andere – das Format jedoch bleibt das Gleiche. Ein weiteres Content-Format von Peter ist “1 Tag als XY” – so macht Peter Videos als Zahnarzt, Polizist, Chocolatier und vieles mehr. 

Es ist primär ein Content Format, welches Creator Steve Merson in der Schweiz so populär gemacht hat: “Wo gibts den besten Döner in XY”? – Mit diesem Format bereist er diverse Städte in der Schweiz, befragt Passant:innen wo’s den besten Döner gibt und bewertet diesen dann im Dönerladen mit dem “Merson Döner Award”. Einfach, effektiv und schlussendlich auch erfolgreich entwickelt sich Steve dadurch zur Kultfigur auf TikTok.

Ein Content-Format kann auch ein Projekt sein, welches man von Tag 1 an begleitet. Genau das haben The Real Life Guys gemacht und eine mehrteilige Serie aus ihrem Bauprojekt erstellt. Das Ganze glich einer Netflix Serie mit mehreren Episoden und führte zu unfassbaren Reichweiten und Engagement für den Kanal, wovon jedes einzelne Video profitierte. 

2.3 Lass dich inspirieren

Wie vorhin bereits angesprochen: Es ist okay, wenn du dich als Creator an erfolgreichen Formaten und Hooks anderer orientierst. Natürlich solltest du nie etwas 1:1 kopieren, aber nutze dies als Inspiration und versuche daraus deine eigene Sache zu machen.

Merke dir aber eins: Einzigartigkeit zahlt sich aus! Bringst du es fertig etwas zu erschaffen, was noch keiner (richtig) gemacht hat, wirst du mit Reichweite belohnt. 

Hier sind 7 Kurztipps, welche dir zur mehr Inspiration für deinen Content verhelfen können:

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Tipp 3: Verstehe und meistere den Algorithmus

Als Content Creator ist es wichtig, dass du den Algorithmus der jeweiligen Plattform kennst und weisst worauf es ankommt. Nur wenn du dies perfekt beherrscht, kannst du Content erstellen, der abgeht. So bist du den Marken und Unternehmen oft einen grossen Schritt voraus und somit der ideale Partner für mehr Reichweite. 

3.1 Die wichtigsten Signale der Algorithmen für Videos kennen

Vorerst gilt es anzumerken, dass der Algorithmus auf jeder Plattform seine eigenen Signale und Ausprägungen hat. Das identische Video wird auf TikTok und YouTube Shorts nicht die gleichen Resultate erzielen.

Ein Algorithmus auf Social Media hat die Aufgabe Inhalte zu analysieren und auf Basis von Daten die Ausspielung der Inhalte zu priorisieren. Einfach gesagt: Der Algorithmus analysiert welche Inhalte mehr ausgespielt werden und welche weniger.

Die Signale, welche relevant sind für die Ausspielung von Videos sind plattformübergreifend die gleichen.

Wie stark diese jeweils gewichtet werden ist geheim, darüber kann nur spekuliert werden. 

Die wichtigsten Signale für den Algorithmus im Hinblick auf Videos hier im Überblick:

Betrachtungszeit

Jede Social Media Plattform hat das primäre Ziel deine Verweildauer auf der App zu maximieren. Dadurch kann die Plattform mehrere Anzeigen ausspielen und ihre Einnahmen erhöhen. Die Betrachtungszeit hängt direkt mit der Verweildauer zusammen. Der Algorithmus bevorzugt also Videos, die bis zum Ende und idealerweise gar mehrfach geschaut werden. 

Engagement

Interaktionen mit deinem Video wie Likes, Kommentare, Teilen, Speichern, Profilbesuche und neue Follower sind wertvolle Signale für den Algorithmus und pushen deine Reichweite. Ein Video auf Social Media muss darauf abzielen das Engagement zu fördern und die Betrachter:innen motivieren mit dem Video zu interagieren.

Videoinformationen

Alle Informationen rund um dein Video werden vom Algorithmus einbezogen in die Analyse und somit in die Ausspielung des Inhalts. Dinge wie Musik, Effekte, Textüberschriften, Caption, Hashtags spielen daher eine wichtige Rolle bei der Ausspielung der Inhalte.

Standort Betrachter:in

Die regionalen Einstellungen der Betrachter:innen ist ein wesentlicher Faktor für die Ausspielung von Inhalten. In welcher Region befindet er sich, was sind seine Spracheinstellungen usw. spielen eine Rolle bei der Beurteilung, ob dein Video diesen Nutzer:innen ausgespielt wird oder nicht.

Interessen Betrachter:in

TikToks CEO hat dies letztens eindrücklich beschrieben wie wichtig eben auch die Interessen und Verhaltensweisen der User:innen sind, ob sie ein Video ausgespielt bekommen oder nicht. Hat ein:e User:in bereits ähnliche Videos konsumiert und evtl. damit interagiert, ist es wahrscheinlicher, dass er auch dein Video zu sehen bekommt.

3.2 Content kreieren mit Algorithmus im Hinterkopf

Du kennst nun die wichtigsten Signale des Algorithmus, aber was heisst das nun spezifisch für die Erstellung deiner Inhalte?

Gerne mache ich ein Veranschaulichungsbeispiel, welches dir aufzeigt wie du vorgehen kannst. Der Einfachheit halber fokussiere ich mich dabei auf die beiden ersten Punkte Betrachtungszeit und Engagement. 

3.2.1 Erstelle Inhalte, welche die Betrachtungszeit erhöhen

Zwei Dinge sind bei der Betrachtungszeit deines Videos zentral: Der Hook und die Beibehaltungsrate. Also schaff ich es User:innen mit meinem Video anzuhalten und mind. die ersten drei Sekunden zu schauen (= Hook) und schaff ich es dann auch die Aufmerksamkeit bis zum Schluss zu halten und wenn möglich darüber hinaus (mehrfaches Anschauen). 

Hier einige Praxistipps zur Steigerung der Betrachtungszeit:

Wie bereits im vorigen Abschnitt erwähnt sind Hooks ein zentraler Erfolgsfaktor. Experimentiere mit verschiedenen Hooks , um deinen Weg zu finden User:innen ab der ersten Sekunde zu fesseln. Lass dich dabei von anderen Creator inspirieren, schau was in deren Nischen funktioniert und versuche dies für deine Videos zu nutzen.

Storytelling ist ein hervorragendes Mittel, um User:innen bis zum Ende dran zu halten. Frag dich immer zuerst, wie schaff ich es User:innen bis zum Ende meines Videos dranzuhalten? Eine starke Story kann eine der Antworten sein. Versuche die Spannung von Anfang an zu erzeugen und dieses dann aufrechtzuerhalten. Meister des Social Media Storytellings ist natürlich kein geringerer wie MrBeast. Er versteht es wie kein anderer Personen dran zu halten und ist der König der Beibehaltungskurve, weil er eben Storytelling genau versteht.

Loops sind ein tolles Beispiel dafür, wie Betrachtungszeiten resp. das mehrfache Anschauen von Videos gepusht werden können. Ein Loop bedeutet, dass ein Video so endet wie es anfängt. Es besteht also quasi ein nahtlos Übergang zwischen Anfang und Ende – sodass User:innen oft gar nicht erst merken, dass sie bereits wieder den Anfang des Videos schauen. Manche sehen dies als Manipulation, andere nennen es brilliant. 

Joung Gustav nutzt diese Technik der Loops in vielen seiner viralen Videos wie zum Beispiel hier

Ein absoluter Klassiker, um das erneute anschauen zu fördern sind kurze Enden. Also so kurz, dass man das Video eben nochmals schauen muss, um es zu sehen. Wer hat es nicht schon erlebt man wartet sehnsüchtig auf das Resultat, das Ergebnis und dann ist es so schnell weg wie es gekommen ist. Warum? Weil man dadurch eben auch die Betrachtungszeit vergrössern kann. Dies funktioniert übrigens nicht nur zum Ende, auch Dinge, welche mittendrin oder am Anfang etwas zu kurz zu sehen sind können User:innen motivieren sich dein Video nochmals anzuschauen. Gerade deshalb ist ein schneller Schnitt absolut empfehlenswert. Auch wenn du denkst du könntest deine Betrachtungszeit mit längeren Szenen erhöhen, ist oft das Gegenteil der Fall.

3.2.2 Erstelle Inhalte, welche das Engagement fördern

Wie kannst du das Engagement wie Kommentare, Shares und Profilbesuche fördern mit deinen Videos?

Grundsätzlich gibt es viele kreative Ideen dafür, eine kleine Auswahl hab ich für dich ausgesucht und hier aufgelistet:

Inhalte, die relatable sind oft Inhalte, die auch geteilt und kommentiert werden. Du kennst bestimmt Videos, in welchen ein bestimmter Charakter gezeigt wird (“Jeder kennt diese Person, welche XY…”) oder wo eine Alltagssituation zeigen, welche jede/r kennt (“Wenn der Chef wiedermal XY …”) – Diese Inhalte zielen alle darauf ab relatable zu sein, also einen hohen Wiedererkennungswert zu besitzen, und somit das Engagement zu fördern. Das sendet man dann seiner Freundin (“Der ist genau wie du”) , der eigenen Familie oder dem Arbeitskollegen (“Genau wie unser Chef) und schon profitiert dein Video von den positiven Signalen für den Algorithmus.

Wir versuchen beispielsweise bei unseren Videos immer Kommentare mit kleineren “Kommentar-Hacks” zu fördern. Das sind subtile Dinge, welche komisch, falsch oder provokant sind, um User:innen zu animieren dies zu erkennen und zu kommentieren.

Hier zwei Beispiele:
– Achtung es spukt: Wir haben in einem Drohnenvideo auf den Azoren einen Geist versteckt in unserem Video, der im verlassenen Hotel sein Unwesen treibt. Leider war es doch fast ein wenig zu subtil und wurde nur einmal bemerkt. Findest du ihn? 😉


– Sudoku falsch ausfüllen: In diesem Ostereiersuche-Video bei Sekunde 40 schreibt unser Protagonist ein 2 neben ein 2 im Sudoku Rätsel was natürlich falsch ist, aber absichtlich so gemacht wurde – dies wurde dann natürlich auch in den Kommentaren bemerkt (“was mich triggert isch, dass er bim Sudoku es 2 nebed es 2 gschriebä het”)

 

Was uns bereits vielfach aufgefallen ist, ist das Profilbesuche von User:innen offensichtlich stark die Reichweite fördern. Mit Profilbesuchen ist gemeint, dass ein:e User:in dein Video sieht und dann auf dein Profil klickt. Es gibt unterschiedliche Wege Profilbesuche zu fördern.

Hier zwei Möglichkeiten als Beispiel:

  • Behind the Scenes: Was wir selbst oft gemacht haben ist eine Behind the Scenes Aufnahme zu zeigen und dann klarzumachen, dass das finale Ergebnis im letzten Video oder auf dem Profil zu sehen ist. Dies fördert die Profilbesuche stark (wenn der Inhalt gut genug ist). Beispiel hierfür unser Santa Claus Video mit der Drohne. 

  • Mehrteilige Videos: Eine weitere Art zur Förderung von Profilbesuchen ist der klassische Part I / Part II / Part … Ansatz – also mehrteilige Videos zu erstellen. Das Ende des Video dient so als Cliffhanger und fordert User:innen auf das Profil zu besuchen, um den zweiten Teil zu sehen. Creator “anttonraccaus” macht dies auf seinem Profil mit praktisch all seinen viralen Videos wie z.B. hier Part I: The Space Burger.

3.3 Nutze Insights und Analytics zur Contentoptimierung

Ein hervorragendes Tool, um deinen Content zu optimieren, sind die Insights deiner Videos. Jede Plattform bietet hier ein eigenes Analysetool an, welches teilweise bis ins kleinste Detail analysieren kann (Bsp. YouTube) und teilweise noch in den Kinderschuhen steckt (Bsp. Instagram). 

Diese Insights sind für dich äusserst wertvoll, wenn du regelmässig Content erstellst. Es empfiehlt sich also diese stets zu analysieren und dementsprechend auch deinen Content anzupassen.

Hier einige Beispiele, wie dir die Zahlen wertvolle Tipps geben können:

Quelle: Screenshot aus unserem TikTok Creator Center 

Betrachtungszeiten Insights

Ein Blick in die Insights bei TikTok geben dir wertvolle Zahlen und Daten zu deinen Videos. In diesem Abschnitt legen wir unser Hauptaugenmerk auf die vier umrandeten Zahlen: Anschauzeit, Ø Anschauzeit, Neue Follower und Ganzes Video angeschaut in %. Diese können dir Hinweise geben, warum ein Video funktionierte oder eben auch nicht.

In diesem Beispiel und allgemein ist es wichtig, diese Zahlen immer im Kontext zu betrachten. Mit Kontext hier meine ich besonders die Länge deines Videos. In diesem Fall handelt es sich um ein 40 sekündiges Video, also ein eher überdurchschnittlich langes Video. Deshalb sind 27% durchgeschaut gar nicht mal sooo schlecht (bei einem 10 sekündigen Video wäre es natürlich wesentlich schlechter). Die durchschnittliche Anschauzeit ist ebenso sehr wichtig und immer ein Teil unserer Analyse. Fazit bei diesem Video für uns: Wir haben starkes Optimierungspotenzial bei der Hook (entweder ist das Thema ein wenig zu langweilig oder wir haben die falschen Szenen gewählt z.B. hätten wir besser das Highlight direkt gezeigt), mit dem Storytelling sind wir ziemlich zufrieden, denn wenn jemand dann bereit war zu schauen hielt sich die Beibehaltungsrate vernünftig stabil.

Beibehaltungsrate

Anhand der Insights bei TikTok kann dir die Kurve der Beibehaltungsrate wertvolle Einblicke in das Nutzerverhalten zu einem bestimmten Video geben. Unser Kurzvideo über ein Video zur Eröffnung eines Brillenladens bietet uns folgendes Bild auf der Beibehaltungskurve. 

Unsere Interpretation der Kurve für dieses Video:
Wir sehen aus unserer Sicht eine starke Hook, da nach 3 Sekunden noch immer 72% dran bleiben. 
Allerdings sehen wir danach auch einen starken Abfall der Kurve (besonders bei Sek. 15) – wir haben es also nicht geschafft die User:innen bis zum Ende des Videos zu halten. Unser Fazit: Es braucht eine bessere und stärkere Story beim nächsten Video in diesem Stil, damit bis zum Ende geschaut wird.

Quelle: Screenshot aus unserem TikTok Creator Center 

Quelle: Screenshot aus YouTube Studio

Angesehen oder Weggewischt?

Mit YouTube gibt es die Möglichkeit folgende KPI anzeigen zu lassen: “Angesehen (im Vergleich zu “Weggewischt)”. Diese zeigt auf wie oft Inhalte angeschaut wurden, nachdem sie im Shorts Feed aufgetaucht sind. Es lässt sich daraus eine Aussage über deine Hook machen – je höher desto besser. 

Ein Blick auf unsere Videos zeigt, dass hier noch viel Potenzial herrscht. Unsere reichweitestärksten Shorts haben nicht unbedingt mit der Hook gepunktet, sondern wohl eher mit dem was folgte. Hätten wir nun eine noch etwas stärkere Hook, könnten wir unsere Reichweite weiter stärken. Möglichkeiten wären: Das Highlight bereits in den ersten Sekunden zu zeigen oder etwas am Anfang einbauen, was zu erhöhter Aufmerksamkeit führt.

Lass uns gemeinsam den Algorithmus meistern!

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Tipp 4: Gemeinsam sind wir stark - nutze die Kraft von Kollaborationen

Warum alleine, wenn es doch zusammen so viel mehr Spass macht? Partnerschaften, gemeinsame Projekte, Kollaborationen können nicht nur viel Spass und Freude bereiten, sondern wirken dank den Tools der Plattformen auch als echte Reichweitenbooster. 

Egal ob eine Kollaboration unter Creator, mit Unternehmen und Marken oder mit der eigenen Community angerissen wird, oft profitieren davon beide Parteien. Wichtig dabei ist es, dass die beiden Communities sich überschneiden und eine Zusammenarbeit auch Sinn ergibt, ansonsten kann das Ganze schnell auch nach hinten los gehen.

4.1 Welche Möglichkeiten gibt es um sich gegenseitig zu pushen

Hier eine Auswahl an Möglichkeiten, um gemeinsam Reichweite zu generieren:

Co-Autor (Instagram)

Auf Instagram gibt es die Co-Autor Funktion, welche es erlaubt mehrere (bis zu 5) Absender für ein Video zu markieren und zum Co-Autor einzuladen. Wenn diese die Anfrage akzeptieren, wird das Reel auch im Profil des Co-Autors gepostet. Dadurch profitiert das Video vom Engagement von mehreren Konten und wird dadurch deutlich mehr Reichweite erlangen.

Duett & Stitch (TikTok)

TikTok erlaubt es dir entweder neben dem Video eines anderen Creator zu erscheinen (Duett-Funktion) oder Teile eines Videos anderer Creator in dein Video einzubinden (Stitch-Funktion). Dadurch ergeben sich natürlich Mögklichkeiten zur Kollaboration mit deiner Community oder anderen Creator.

Gemeinsame Produktion

Ein einfacher Weg, um gemeinsam Sachen zu machen ist simpel gemeinsam Videos zu drehen. Diese können dann entweder separat , als Co-Autor auf Instagram oder einfach auf einem Profil eines Creator gepostet werden. Dies macht nicht nur viel Spass, sondern fördert oft auch die Kreativität der Inhalte was wiederum zu mehr Reichweite führt.

Erwähnungen

Eine der ältesten und bewährtesten Funktionen für gemeinsam Sache sind die Erwähnungen und Markierungen. Auf praktisch jeder Plattform hast du die Möglichkeit andere Creator zu markieren. Dies bietet sich an bei gemeinsamen Projekten, Reaktionen auf Inhalte, wenn du ähnliche Inhalte hast oder denkst deine Inhalte würden zu der Community eines Creator/einer Marke passen. 

4.2 Beispiele erfolgreicher und teilweise spontan entstandener Kollaborationen

Musikerin Charlotte markiert Mark Forster in ihrem Video und macht ihn auf ihre neue Musiksingle aufmerksam. Das Ganze geht viral und auch Mark Forster reagiert schlussendlich, nachdem er mehrfach markiert wurde im Video mit einer Einladung ins Musikstudio und schlussendlich auch der Chance Teil seines Bühnenprogramms zu sein.

Eine Kollaboration also, welche mit einem mutigen Video, ganz einfach und spontan produziert, von Charlotte losgetreten wird. 

Eine richtig spontane Aktion liefert Creator Jennifer Jensen zusammen mit der Marke North Face. Diese ungewollte Kollaboration ging dann durch die Decke. 

Angefangen hat alles mit einem Video von Jennifer, welche sich enttäuscht zeigt von der North Face Jacke. Das Video zeigt sie wie sie klitschnass die Marke anprangert und direkt anspricht, dass die Jacke nicht hält was sie verspricht nämlich “wasserdicht” zu sein. Das Video geht viral.

Viele Unternehmen hätten dies nun eifach mit klassischen Standardtexten beantwortet, nicht aber North Face. Sie sahen in der Kundenkritik eine Chance, welche sie nutzten. Das Reaktionsvideo von North Face, bei welchem sie Jennifer eine neue Jacke mit Helikopter direkt an die nächste Wanderung fliegen lassen ist hollywoodreif und generierte über 5 Millionen Views und viele positive Reaktionen. 

Eine virale Kundenbeschwerde wird so in eine starke Marketingaktion umgewandelt. So geht Social Media für Unternehmen!

Alles fing an mit einem Video von Creator Mou , in welchem er auf die Bewerbungsvideos der Berliner Polizei reagiert mit “Warum habt ihr mich nicht genommen?”. Damit spielte er mit ironischem Unterton auf eine Absage der Polizei an, welche er vor Jahren bekommen hat. 

Mit diesem Video, welches schnell viral geht, beginnt eine wochenlange TikTok-Serie mit Videos zwischen der Berliner Polizei und Mou. Die Community feiert Inhalte, die spontan entstehen und will wissen wie’s weitergeht, dadurch profitieren schlussendlich alle Videos und es entsteht eine unglaubliche Aufmerksamkeit für diese spontane Kollaboration, wovon beide Parteien profitieren. 

Bonustipp: Registriere dich kostenlos in unserem shortly Creator Netzwerk und ebne so den Weg für spannende Kollaborationen und gemeinsame Projekte!

Tipp 5: So kannst du als Creator Geld verdienen

In der steigenden Creator Economy (<450 Mrd. US Dollar siehe Statistiken Einleitung) steckt richtig viel Geld im Social Media Markt für Content Creator. Die stark wachsende Branche bietet Chancen für neue und andersartige Berufsbilder. Mit der Erstellung von Inhalten lässt sich in der heutigen Zeit gutes Geld verdienen. 

Ganz so einfach ist es aber nicht. Denn nicht nur der Markt steigt, sondern auch die Anzahl Creator und die Masse an Inhalten explodieren förmlich. 

In diesem Abschnitt zeigen wir dir auf wie viel der durchschnittliche Creator verdient, wie lange es dauern kann bis du das erste Geld verdienst und welche Monetarisierungsstrategien es gibt resp. wie du als Creator Geld verdienen kannst.

5.1 Wie viel verdient der durchschnittliche Creator?

Gemäss Business of Creator Reports 2022 verdient nur gerade knapp die Hälfte aller Creator genug, um davon zu leben und ihr Creator Business aufrecht zu erhalten. 

Der Creator Earnings Report 2023 stützt die Aussage, dass mehr als die Hälfte aller Creator nicht von ihrem Einkommen leben können. Knapp 50% aller Creator (egal ob Vollzeit oder Teilzeit-Creator) haben jährlich ein Einkommen unter 15’000 $ (siehe Grafik unten)

Jährliches Einkommen Creator (Quelle: Screenshot Creator Earnings Report 2023)

Der Tilt Creator Report 2023  zeigt in seiner Studie auf, dass der durchschnittliche Content Creator, welcher “all in” ist (also Vollzeit Content Creation betreiben), jährlich im Jahr 2022 86’000 US Dollar Einkommen generierte. Dieses Einkommen ist stark abhängig von der Anzahl Jahre, welcher der Creator bereits im Business dabei ist. 

Deshalb blicken wir nun im nächsten Abschnitt darauf, wie lange es denn dauert bis man als Creator das erste Geld verdienen kann.

5.2 Wie lange dauert es bis ich als Creator mein erstes Geld verdiene?

Der Weg zum erfolgreichen Creator Business (Quelle: Content Entrepreneur Benchmark Research 2023)

Wie sang es Xavier Naidoo schon immer sehr treffend: “Dieser Weg wird kein leichter sein..” – und genau so ist es, ein erfolgreicher Creator entsteht nicht von heute auf morgen. Falls du schnelles, einfaches Geld suchst bist du im Creator Business am falschen Ort – versuch es lieber bei den Dropshipping-Whatsapp-Gruppen oder den Krypto-Gurus dieser Welt 😉

Mal Spass zur Seite – Content Creation braucht Zeit und erst einmal braucht es erfolgreichen Content und eine Community bevor du dich gross mit Monetarisierung beschäftigen kannst. Erfolgreich wird, wer einerseits genügend Leidenschaft reinsteckt, es nicht des reinen Geldes wegen macht und schlussendlich auch den Zeitpunkt und die Möglichkeiten kennt, um daraus Profit zu schlagen. 

Die obige Grafik des Benchmark Reports 2023 zeigt auf, dass der durchschnittliche Creator ca. 5 Monate benötigt für seinen ersten verdienten Dollar und ca. ein Jahr bis das Business profitabel wird. 

5.3 Wie kann ich als Creator Geld verdienen?

Es ist wichtig, dass du als Creator bereits früh weisst, was für Möglichkeiten es gibt Geld zu verdienen. Geld sollte aber niemals dein einziger Antreiber sein, denn das merkt die Community schnell und du wirst selten nachhaltigen Erfolg damit erzielen. Vor allem aber geht es bei der Content Creation auch darum, etwas zu tun was glücklich macht und bestenfalls auch deine Passion ist.

Hier sind sechs Möglichkeiten, wie du als Content Creator Geld verdienen kannst:

Markenkooperationen

Gemäss Creator Earnings Report 2023 machen 66% aller Creator den meisten Umsatz mit Markenkooperationen. 

Beratung & Coaching

Der Benchmark Report 2023 zeigt auf, dass “Beratung und Coaching” die Nummer 1 Strategie ist von knapp der Hälfte aller Creator, um Geld zu verdienen und profitabel zu werden. 

Onlinekurse & Workshops

Neben Beratung sind auch Onlinekurse und Workshops eine beliebte Monetarisierungsstrategie. Durch deinen Content kannst du dich als Creator als Experte oder Expertin positionieren.

Affiliate Marketing

Eine weitere Möglichkeit Geld zu verdienen ist das sogenannte Affiliate Marketing. Ein Beispiel dafür: Du machst ein Video über ein Produkt und verlinkst dieses mit einem Affiliate Link. Kauft jemand das Produkt darüber, erhältst du eine Vermittlungsprovision.

Community Abos

Nicht nur OnlyFans bietet ein Abomodell für User:innen an, um Creator zu unterstützen und im Gegenzug exklusive Inhalte zu bekommen. Auch Instagram bietet seit kurzem ein Abomodell an, was auf Twitch und YouTube schon länger möglich ist. Creator profitieren so von regelmässig wiederkehrenden Einnahmen.

Werbeeinnahmen

Auf YouTube ist Werbung die Haupteinnahmequelle von Creator. Auch bei TikTok gibt es den Creator Fund, für Einnahmen basierend auf Videoaufrufen. Dafür müssen jedoch gewisse Kriterien erfüllt sein, auf YouTube z.B. mind. 1’000 Abonnenten und 10 Mio. Aufrufe YT Shorts in den letzten 90 Tagen.

Mach deine Leidenschaft zum Beruf und vernetze dich mit Gleichgesinnten

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